Optimale Luftfeuchtigkeit in der Wohnung

optimalen Luftfeuchtigkeit in Räumen

Zuallererst sollte man wissen, was mit Luftfeuchtigkeit genau gemeint ist. Dies wird zumeist falsch verstanden. 
Einfach erklärt ist die relative Luftfeuchtigkeit ein Maß, wie viel Wasserdampf bei einer bestimmten Temperatur in der Luft vorhanden ist. Die Messung kann mit einem Hygrometer nachempfunden werden, welcher die relative Luftfeuchtigkeit prozentual bei einer bestimmten Temperatur misst. Sollte eine 100% Luftfeuchte bestehen, hat die Luft das maximal mögliche an Wasser in der Luft erreicht und kann somit auch kein Wasser mehr aufnehmen. Umgekehrt bedeutet eine Luftfeuchtigkeit von 0%, dass kein Wasserdampf in der Luft enthalten ist. 

Vorweg möchte ich kurz Angaben zum idealen Raumklima in verschiedenen Räumen angeben. Hierbei gebe ich die optimale Raumtemperatur sowie die optimale Luftfeuchtigkeit an. Wer detailliertere Informationen benötigt finde diese hier zur optimalen Luftfeuchtigkeit in Räumen.


  • Badezimmer: 20-23°C, 50-65%
  • Kinderzimmer: 20-23°C, 40-60 %
  • Wohnraum: 20-23°C, 40-60 %
  • Küche: 18-20°C , 50-60 %
  • Schlafzimmer: 17-20°C , 40-60 %
  • Keller: 10-15°C, 50-65 %
optimalen Luftfeuchtigkeit in Räumen


Zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit im Zimmer verwendet man ein sogenanntes Hygrometer. Die meisten Hygrometer zeigen bei der Messung der Luftfeuchtigkeit nur einen prozentualen Wert an. Mit diesen Werten ist meistens nichts anzufangen. Jedoch kann man sich anhand von Richtwerten der relativen Luftfeuchtigkeit in Wohnungen einen groben Überblick verschaffen. Siehe oben die Angaben zur idealen Luftfeuchtigkeit in den jeweiligen Räumen. 

Die ideale Luftfeuchtigkeit bei Menschen liegt zwischen 36 und 65%. Wie Sie hier schon sehen ist eine gewisse Luftfeuchtigkeit in Räumen nötig. 

Alles was unter die Grenze von 35% Luftfeuchte gerät, ist zu trocken. Dies kann zur Folge haben, dass beispielsweise Ihre Schleimhäute oder Augen austrocknen. Das Immunsystem wird gesenkt und Sie sind anfälliger für Krankheiten. Das Problem mit der trockenen Luft kann durch mehr Blumen im Zimmer gelöst werden. Wichtig ist hierbei, dass die Blumen auch regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Außerdem können Sie es mit Luftbefeuchter an der Heizung oder mit Raumbefeuchter versuchen. 

Steigt die Luftfeuchtigkeit über 65%, kann es in Wohnräumen zu nass werden. Im schlimmsten Fall kann sich Schimmel an den Wänden bilden. Der Idealwert in bewohnten Räumen wird oftmals überschritten. Sogar die eigenen Bewohner geben Wasserdampf beim ausatmen an die Umgebungsluft ab. Außerdem kommt bei der Körperhygiene und bei Tätigkeiten für den Haushalt zusätzlich Feuchtigkeit in die Luft. 

Um aber genau zu wissen, wie es mit Ihrer Luftfeuchtigkeit aussieht, kommen Sie nicht drumherum mit dem Hygrometer Messungen durchzuführen. Messen Sie in regelmäßigen Abständen Ihre Luftfeuchtigkeit in den jeweiligen Räumen und bilden Sie dabei einen Mittelwert. Sollte dieser überschritten werden, müssen Sie feuchte Innenluft mit trockener Außenluft ersetzen. Dies machen Sie am besten, wenn sie Ihre Fenster nicht kippen, sondern komplett öffnen, um den Luftaustausch effektiver zu gestalten. Wenn es möglich ist versuchen Sie quer zu lüften. Dies geht, wenn Sie zwei gegenüberliegende Fenster zu öffnen, sodass ein Durchzug entsteht. Im Sommer sollten die Fenster nur in den frühen Morgenstunden geöffnet werden oder auch am späten Abend. Nur zu dieser Zeit ist die Außenluft trocken. Auf keinen Fall sollten Sie bei Regen durchlüften. Dies lässt nur unnötig nasse Luft in Ihre Räume und die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zimmer steigt. Wenn alle Stricke reißen, sollten Sie sich einen Luftentfeuchter zulegen. Am besten mit professioneller Beratung von einem Fachmann. 
Viel Erfolg!